Durch Ungarn

Tag 10, nach einer harten Nacht.

Beim Abendessen, lecker Spagetti und gemischter Salat, hat mich plötzlich der Appetit verlassen. Habe meine halbvollen Teller stehen lassen und mich gegen eine ansteigende Übelkeit gewehrt. Kurze Zeit später habe ich mir eine Schüssel parat gestellt, falls ich mir die Sache nochmals durch den Kopf gehen lasse.
Prinzessin hat schnell Kreutertee gekocht und mir löffelweise einverleibt. Habe mich sehr bemüht das die Speisen die normale Richtung beibehalten. Das hat zum Glück geklappt und die Dinge wurden dann zum Stresstest für die Trockentrenntoilette.
Trotz der Umstände einigermaßen gut geschlafen und mit dem ersten Hahnenschrei aufgestanden.
Erst uns und dann das Fahrzeug für den Tag gerichtet. Noch etwas Smalltalk mit den anderen Campern, da man uns elegant um eine Spende für den Platz gebeten hat, mit ein Plasiktütchen mit Dankeskärtchen und Kennzeichen unterm Scheibenwischer, noch schnell Wasser aufgefüllt.

Nun galt es die letzten Meter nach Ungarn zu fahren, ohne auf die gut ausgeschilderte Autobahn in Österreich zu kommen. Ich hatte gestern nur eine Tagesvignette!
Michael tankt noch im Euroland und fährt, da GO-Box, über die Autobahn.
Nach der Grenze war es kurz kompliziert. Eine LKW-Wiegestation für den Güterverkehr trennte uns. Michael, von der Türkei damals abgezockt, fährt zum wiegen und ich bleibe auf der Bahn.
Wollte im nächsten Parkplatz auf ihn warten und habe übersehen das Michael außen vorbeigezogen ist. WhatsApp hat mit dem Länderwechsel Probleme den Standort sauber anzuzeigen.
Wir haben uns dann doch gefunden und ich hatte das Dickschiff wieder vor mir.
Das neue Stück Autobahn hinter Budapest hat wenig Parkplätze, aber der Reisegott hat es gut mit uns gemeint und einen schönen, sauberen Platz reserviert.
Gepflegt gespeist und ein paar Gedenkminuten zelebriert, dann ging es wieder auf die Straße, die immer schlechter wurde. Kurz vor der rumänischen Grenze eigentlich nur Schlaglöcher mit etwas Asphalt dazwischen.
Grenze ging bei mir ohne etwas, Michael musste wie so oft aufmachen.
Direkt am Grenzhof rechts abgebogen, obwohl Franz und Kurt das nicht wollten. Sparte 20 Kilometer zum geplanten Nachtplatz.
Hatten den ganzen Tag Sonne und bis zu 25°. Sogar die Prinzessin, sonst so verfroren griff zum Schalter um die Klimaanlage zu starten.
Der Nachtplatz ist super und wird bei der Rückreise sicher nochmal angefahren.
Die Brücke ist übrigens (noch) im Betrieb. An Wartung, um sie vor dem Verfall zu schützen, denkt niemand.

Schafe mit Hirten und streunende Hunde gibt es sehr oft.

Bei der Ampel war ich kurz verunsichert

Gut das uns der nicht auf der Landstraße begegnet ist.

Dieser Beitrag wurde unter On Tour 2024 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Durch Ungarn

  1. Klaus sagt:

    Verlangt Orban von den Touristen immer noch Aufschlagen für den Diesel beim Tanken?
    Gruß und gute Reise
    Klaus

    • Peter Trunner sagt:

      Da habe ich mit weit über 1.000km Reichweite mich gut abgesichert. Ich kann, unter anderem, Frankreich in jeder Richtung ohne Tanken durchqueren. Daher konnte ich dieses Land ohne Ausgaben, Vignette ausgenommen, durchfahren. Erspart einen weiteren Geldwechsel.

      Gruß zurück und auch euch eine gute Reise, bzw einen angenehmen Aufenthalt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.