Oh, was war das für eine Nacht? Man ist ja unbelehrbar. Zuhause bei Antonella esse ich Pizza nur sehr früh am Abend, besser noch am späten Nachmittag. Gestern Abend, es war schon spät als der Plan gefasst wurde, essen zu gehen. Anne hat uns, als wir sie zu einer Brotzeit überreden wollten, spontan zum Italiener eingeladen. Doch zuerst bei ihr daheim das Haus anschauen und ihren Mann begrüßen, dann nach Celle gefahren. Das Restaurant Divino direkt an der Aller war das Ziel.
Wunderbares Ambiente und verständnisvolles, sehr nettes Personal. Dort habe ich auf der Karte eine Pizza und Dago eine Fischplatte entdeckt und bestellt.
Das Essen wurde schnell serviert, aber es war schon sehr spät. Der anschließende Verdauungsspaziergang durch Celle bei Nacht hat zwar etwas geholfen, aber die Pizza war zu groß und reichlich belegt und es kam wie es kommen musste.
Im Wohnmobil angekommen war es schon Bettzeit, aber der Magen flüsterte mir in Ohr:
„Ich an deiner Stelle würde mich nicht hinlegen!“
Ich habe diese Warnung sehr ernst genommen und habe mich in Dagmars Thron niedergelassen. Habe gedacht das ich mit Geduld das schadlos überlebe. So gegen ½3 habe ich mich dann hingelegt, aber nur 3 Stunden geschlafen. Besser wie nichts. Der Magen war immernoch beleidigt und es wurden Pillen und Kräuter ausprobiert. Immerwieder war ich kurz davor mir die Sache nochmals durch den Kopf gehen zu lassen. Irgendwann zeigten die Rettungsversuche Wirkung und es gab für die Pizza keinen Weg zurück. Nicht das es mir dadurch wesentlich besser ging, aber der Überlebenswille war gestärkt.
Kurz wurde darüber nachgedacht, den Besuch bei Walter in Stuhr zu verschieben, aber es war soweit gut das ich mich anzog und hinters Lenkrad geklemmt habe.
Sind dann nachmittags in Stuhr angekommen und wurden herzlich begrüßt.
Nachdem das Wohnmobil stand und ich die Begrüßung hinter mir hatte, habe ich mich zurückgezogen und erfolgreich etwas Schlaf nachgeholt.
Zum Grillen, nach dem kräftigen Donnerwetter, habe ich mich unter die lebenden gemischt. Habe mich aber an dem Abendessen nicht beteiligt.
Nach sehr unterhaltsamen Stunden haben wir uns jetzt zurückgezogen. Monika und Walter schauen bisschen fern und ich pflege meinen Blog bei Tee und Zwieback. Dago hält Kontakt zur Außenwelt per WhatsApp.
Morgen um 9 treffen wir uns wieder zum Frühstück.