Amsterdam (07.06.)

Unbehelligt haben wir auf dem Parkplatz über Nacht gestanden und gut geschlafen. In den Niederlanden ist das Wildcampen bei Strafe verboten und das wird auch überwacht.
Von dem Parkplatz vom Muiderslot rein nach Amsterdam war es nur einen Katzensprung. Blöd war, das ich Rolf nicht aufgeweckt habe.
In der Nähe einer S-Bahn-Endstadion habe ich einen kostenfreien Parkplatz bei einer Sportanlage entdeckt. Wagen abgestellt und die 800 Meter haben wir zu Fuß zurückgelegt. Alle 10 Minuten fährt eine Bahn. Ich habe online eine Tageskarte gekauft und war neugierig ob das alles klappt, zumal Dago kein Internet hat. Es stand zwar das dieses Ticket offline geht, aber immer wenn ich es aufgerufen habe, wollte die Software einen Internetzugang. Ich habe mich erfolgreich bei Vodafone eingeloggt und Dago einen Hotspot gemacht. Nachdem das mit der Bahnfahrt geklappt hat, habe ich noch in der S-Bahn die Tickets für den Hop in Hop-On/Hop-Off-Sightseeingtour durch Amsterdam gebucht. Unsere S-Bahn fährt nicht zum Hauptbahnhof, aber mit dem Ticket auf dem Handy können wir überall zusteigen. So waren das hier auch nur ein paar hundert Meter.
Der Busfahrer, ein deutscher, meinte das dieses Ticket teuer sei und er würde uns ein spezielles, sicher nicht legales, Angebot machen. Ich erklärte das ich dieses Ticket schon bezahlt habe, und es ein Kombiticket auch für das Boot sei.

Total entspannt sind wir einmal rundherum gefahren und dann am Hauptbahnhof ausgestiegen und ein paar Meter gelaufen. Dann eines dieser Boot bestiegen und die Sache vom Wasser aus betrachtet.

Bahnbrücke samt Oberleitung zum aufklappen!

Unterwegs einen kleinen Stadtbummel eingelegt und über einen Flohmarkt gelaufen und in einer Bäckerei einen Snack organisiert um eine Station weiter ein anderes Boot zu besteigen. Da Bus und Boot vom Hauptbahnhof weg sehr voll sind und die Chance auf zwei Fensterplätze gleich null sind, muss man unterwegs lauern und versuchen sich umzusetzen.

Fast am Ende unseres Ausflugs kurz im House of Gassan reingeschaut. Nein, meine Rolex kaufe ich hier nicht, aber hier kannst du soviel Kaffee oder Tee trinken wie du magst. Das ist was für den Schwaben.
Schnauze voll, es geht Heim. Bangen ob der Handyakku reicht. Wird zum S-Bahn fahren noch gebraucht. Der mitgeführte Akkupack hat mein defektes Handy unterwegs zweimal aufgeladen und ist jetzt auch platt.
Mit vollem Kopf, platten Füßen und leerem Magen das Wohnmobil erreicht. Erstmal das Frühstück nachholen. Da gibt es noch einen Rest von dem unterwegs gekauften Baguette. Den benötigten Rest haben wir auf Vorrat.
Wo schlafen? Hier findet bei leichtem Nieselregen und schlechter lauter Musik eine Grillparty statt. Das überredet uns zum Aufbruch.
Wollen morgen noch so einen Altbau mit feuchtem Keller besichtigen und versuchen den Parkplatz davon anzufahren. Ist nur eine halbe Stunde Richtung Heimat. Eine Schranke versperrt die Zufahrt zum Parkplatz. Mit P4N einen alternativen Platz gesucht und gefunden. Ist im wahrsten Sinne des Wortes Zweite Wahl und voll. Egal, wir bleiben einfach da.

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