Mykene

Sonntag, 25.02.2024, Tag 89
🇬🇷 Nafplio Hafen – Mykene 🇬🇷
🛣️ 26km • 🕰️3h20min • 👀 2h30min

Es gibt echt rücksichtslose Leute. Spät in der Nacht ist noch so ein uralt Weltreisemobil, alter Rundhauber, auf den Platz gekommen. Mit wahnsinns Getöse hat er direkt hinter Michael eingeparkt. Nicht so, hinrollen – Motor aus. Nein, bisschen vor, mehr links oder doch nicht.
Endlich stand die Karre und der Motor verstummte, dann kamen die anderen Weltreisenden und haben die Neuankömmlinge lautstark begrüßt und sich so dolle gefreut. Da hab ich mir die Sache mit einer Lehrstunde überlegt. Bei den Hunden hat das immer geklappt. Kurz bevor ich meinen zarten Körper aufrichten wollte, war Ruhe.
Wir sind dann doch recht früh aufgestanden und Michael musste unverhältnismäßig lange den LKW laufen lassen um Luft für die Bremse zu bekommen. Wir haben davor ganz ungeniert mit dem Aggregat unseren Tee gekocht.
Es ging nach Mykene.
Mykene, auch Mykenai, Mykenä, veraltet Mycenä oder dichterisch Myzen (altgriechisch Μυκήνη Mykḗnē oder Μυκήνα Mykḗna, auch als Plural Μυκῆναι Mykḗnai (f. pl.);[1] lateinisch Mycenae; neugriechisch Μυκήνες Mykínes), war in vorklassischer Zeit eine der bedeutendsten Städte Griechenlands, nach ihr wurde die mykenische Kultur benannt. Die Stadt lag nördlich der Ebene von Argos auf einer Anhöhe. Von hier überschaute und kontrollierte man den Landweg zwischen südlicher Peloponnes und dem Isthmus von Korinth, der die peloponnesische Halbinsel mit dem übrigen Festland, zunächst mit Attika und Böotien, verbindet.[2] Seit 1999 gehört Mykene gemeinsam mit Tiryns zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Quelle: Wikipedia
Auf dem fast leeren Parkplatz standen einige Wohnmobile, die anscheinend hier über Nacht standen, obwohl ein Schild dieses untersagt. Vielleicht sind die noch früher aufgestanden und einfach vor uns eingetroffen.
Egal, die dicken Schuhe angezogen und schnell zwei Tickets gekauft. Mit 2x 6€ ein angemessener Preis. Das Löwentor ist schon sehr imposant.

Ein gut angelegter Rundgang führt durch die Anlage und endet beim Museum nahe dem Eingang.


Das Museum ist alleine schon einen Besuch wert. Viele Exponate aus den unterschiedlichen Zeiten.


Vor dem Museum liegt das gewölbte Grab des Leontes. Das Dach existiert nicht mehr, aber man kann die mörtelfrei Konstruktion der Dachkuppel aus Ziegel gut erahnen.

Wer sich die Dachkuppel nicht vorstellen kann, geht ein paar hundert Meter außerhalb in das „Schatzhaus des Atreus“. Ein erhaltenes Hügelgrab aus dem Jahr 1250 v. Chr. in dem wahrscheinlich die sterblichen Überreste eines mykenischen Herrschers beigesetzt waren.


Unser Nachtplatz liegt nur wenige hundert Meter weiter an einem verlassenen Landgasthof.


Mit kaum Wind und etwas Sonne der ideale Ort und Zeitpunkt zum eröffnen der Dachterrasse.
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