Antalya wir kommen

Sonntag 07.01.24 Tag 41
🇹🇷 Akkoç – Termessos – Antalya 🇹🇷

🛣️ 7km • 🕰️ 1h30min • 👀 1h10min

Sehr gut geschlafen. Mit dem Ruf der Muezzin aufgestanden. Man(n) passt sich an, denkt ihr. Habe mich aber nicht auf meinen Gebetsteppich gekniet, sonder nach Aktivierung der Heizungen auf meinen Thron gesetzt.
Es war heute früh nicht so kalt wie gestern, aber heizen muss man doch. Die 16° in der Bude sind einfach zu wenig.
Bin auf das Wetter gespannt. Das entscheidet für mich die Fahrstrecke. Wenn wir bei einigermaßen gutem/schlechten Wetter Termessos besuchen, wollen meine zwei Navis diese kleine Straße nach Süden benutzen. Michael wird auf jeden Fall den Weg zurück über den Pass auf die Hauptstraße nehmen.

Er wird sicher schneller und einfacher fahren als ich, aber die kleinen Straßen reizen mich schon. Wenn, dann muss Michael in Termessos warten bis wir da sind. Obwohl die Hauptstraße auch sehr interessant ist. Habt ihr euch die Verkehrsführung an dem großen Pass genauer angeschaut? Kein Platz für beide Fahrtrichtungen. Spektakulär!

Der einsetzenden Regen lässt uns Termessos verschieben.

Es steht ein Stellplatz in Antalya auf dem Plan. Dort werden wir in urbaner Umgebung das mit dem Regen aussitzen. Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben gibt es dort auch bei Regen genug. Dadurch wird die Route uns über die Hauptstraße führen.
Regen, 150%!!!

Das Wasser spritzt hinten aus dem Rahmen.


Man beachte die Höhe


Höhenrekord


Auf den Straßen steht das Wasser und die Spurrinnen sind reißende Flüsse. Es schüttet wie aus Eimern. Das hatten wir noch nicht bisher. Zumindest ist der Regen warm. Es hat im Augenblick 17° und es soll auf 19° steigen.
Viel zu berichten gibt es heute nicht. Bis der Wagen optimal stand und die Elektrik angeschlossen war, war ich trotz Ostfriesennerz patsche nass. Körper nicht, aber Beine und Unterarme.
Kurt und Rolf haben wieder rumgezickt und sie können sich bald nach einem neuen Job umsehen. Wenn sie mich weiter ärgern, kommen sie als Spiele-Tablet zu einem hyperaktiven Kind. Als Friedensangebot biete ich eine Vertretungsstelle bei einer älteren Dame als eBook-Ersatz.
Dachte, ich gehe im Supermarkt gegenüber um Brot und Eier, da der Regen etwas nachgelassen hat. Schon vorweg, blöde Idee! Hatte mich ja vorher umgezogen, trockene Hose und so. An der Straße angekommen stand ich vor einem Problem.


Das Wasser steht auf der Straße. Unterhalb, beim Supermarkt, braucht man ein Boot. Bin die Straße ein paar Meter hoch gelaufen und habe eine Furt gefunden. Sachte die Durchquerung angegangen. Selbst hier ist der Pegelstand grenzwertig, aber ich setzte vorsichtig Fuß vor Fuß. Die Angst vor einem Schlagloch ist groß.
Geschafft, bin trockenen Fußes rübergekommen. Nicht ganz, aber das bisschen gehört dazu.
Im Laden mich erstmal orientiert. Brot gefunden, aber im Ranking belegt es mit Abstand den letzten Platz. Vielleicht kann der Toaster etwas retten. Eier entdeckt und zur Kasse gegangen. Die Fragen der Kassiererin im Schulterzucken beantwortet und für das Brot und 6 Eier 52TL (1,60€) bezahlt. Regenjacke zugeknöpft und beim Verlassen des Geschäfts mit entsetzen den starken Regen gesehen. Der ließ meine Furt in den Fluten verschwinden. Überlege mir ein Taxi zu rufen, um die Straße zu überqueren. Egal, nass bist du eh schon und gleich bist du im Womo, sagte ich zu mir und wählte die alte Furt.
Schuhe, Socken und die zweite Hose nass.
Blöde Idee, zumal das Brot bescheiden ist.
Das Bächlein hinter unserem Stellplatz hat sich zu einem sehr schnell fließenden Gewässern entwickelt und es regnet weiter.
Es regnet. Nicht mehr ohne Pause, aber viel passieren tut heute nicht mehr.
36.877548,30.657165

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