Dientag 26.12.23, Tag 29
🇹🇷 Anamur – Gazipaşa 🇹🇷
🛣️ 68km • 🕰️ 3h 35min • 🛒⛽ ½h
Wir ziehen um. Brauchen neue Tapeten vor dem Fenster. Nicht sehr weit, aber die Straße ist sehr anspruchsvoll. Nennt sich Küstenstraße, geht aber bergauf und bergab. Zwei, bzw drei Tunnels erleichtern es etwas. Grandiose Aussicht hat man von oben, aber als Fahrer darf man den Blick nicht allzu lange in die Ferne schweifen lassen. Kurven, Steinschlag und Gegenverkehr fordern höchste Konzentration.
Die Reisegruppe hat sich unterwegs wieder vereint. Sind in der früh getrennte Wege gefahren. M&A haben frisches Gemüse gesucht und ich nur Brot und Benzin für das Aggregat.
Zwei eingetragene Station auf der Tagesetappe könnte man streichen und der gefundene Ersatz hat mir nicht behagt.
So sind wir zusammen das Endziel angefahren, ein sehr beliebter Stellplatz.
Boa ey, endlich ganz normale Leute.
36.238755,32.296006
Andrea hat gemeint dass es immer schon ihr Wunsch gewesen sei, mit so vielen Leuten zusammen zu leben.
Sind dann ein paar Meter weiter gezogen.
36.240536,32.295248
So haben wir es gern.
Ein türkischer Blockwart hat uns erklärt, dass hier Camping nicht erwünscht sei. Die Parkplätze seinen für PKW reserviert.
Welche PKW? Hier ist niemand und am Wochenende sind wir sicher schon weitergezogen.
Kurt macht mir Sorgen. Ich habe ihm über den GPS-Umsetzer 12 Satelliten angeboten. Die hat er zur Kenntnis genommen, sie aber nicht fixiert. Vier, besser fünf sollte er zum navigieren fixieren. Denke das ich es Zuhause zum Verkauf anbieten werde. Wenn jemand ein preisgünstiges 11″ Tablet sucht, der möge mich im Mai ansprechen. Alles läuft top auf dem Tablet, nur mit den Satelliten kommt er nicht zurecht. Laut dem Werbeprospekt kann er mit allen Satelliten kommunizieren. Bla bla bla.
Zwischenzeitlich ist die Polizei und ein halb Offizieller vorbei gefahren, ohne sich um uns zu kümmern. Denke das wir bleiben werden.
Kleiner Spaziergang an der Uferpromenade um die direkten Nachbarn zu inspizieren. Am Ende der Promenade hat ein Lokal geöffnet und erfreut sich an etlicher Kundschaft. Nicht das man keinen Platz mehr bekommen hätte, zahlreiche Tische sind nicht besetzt, lohnen tut sich das anscheinend. Weiter vorne ist alles geschlossen.
Mein Lieblingsspruch:
Wir leben zwar weit über unsere Verhältnisse, aber immer noch nicht standesgemäß.
Habe heute die Einkäufe in mein Haushaltsbuch eingetragen und erfreut festgestellt das wir ab sofort nicht mehr über unsere Verhältnisse leben. Der Tagesverbrauch dieser Reise ist jetzt unter die angesetzten 50€/Tag gefallen. Werde sehen, wenn die Pferde demnächst trinken wollen, wie sich das auswirkt.
Jetzt geht es an die Zubereitung des Abendessens. Es gibt holländisches Gulasch (Van der Bix) halb und halb, dazu reichen wir Salzkartoffeln. Zum Abschluss noch etwas Gebäck und frischen Tee.