Letzter Tag Immenhausen

Das Ende der Reise naht. Gestern Abend den ersten Nachtflug mit der Drohne gemacht. Die Stadt Immenhausen hat zu ihrer 900 Jahrfeier ein Feuerwerk auf ihrer (schlechten) Internetseite angekündigt. Es gibt da verschiedene Seiten zu dem Programm und auf einer stand dieses:

Screenshot gestern Abend


Wollte schon immer ein Feuerwerk von oben sehen. Habe dann kurz vor 23 Uhr die Drohne fertig gemacht. Die App hat mich darauf hingewiesen, dass die rückwärtigen Sensoren bei den Lichtverhältnissen keine Funktion haben. Häckchen gesetzt und Testflug begonnen. Der Akku der Steuereinheit hat rapide abgenommen. Da von dem Feuerwerk nichts zu sehen war und die Musik weiterspielte, gelandet und die Steuerung ans Ladegerät angeschlossen und den Akku der Drohne gewechselt.
Bei der Landung jedoch das Problem der Sensorik bemerkt. Die Drohne kehrt zu ihrem gespeicherten Startplatz zurück, kann jedoch den Landeanflug nicht beenden. Sie driftet dann 30cm über dem Boden, welchen sie nicht erkennt, ab. Beim Versuch gegenzusteuern meine Stoßstange angegriffen. Jetzt wo ich das schreibe fällt mir auf, die Drohne müsste einen Beleuchtung für diesen Fall haben. Da muss ich nachschauen.
Jedenfalls kein Feuerwerk.
In der früh war viel los auf dem Platz. Etliche Fahrzeuge parkten links und rechts von unserem Wohnmobil. Dann um 9 eine weibliche Lautsprecherstimme rief alle auf zur Morgengymnastik. „Hoch das Bein und nieder“
Schnell geduscht und dann neugierig geschaut. Da liegen die Hühner auf der Wiese und werden animiert sich zu bewegen. Was sagt Chris in so einem Fall: „Verbiegen für Ziegen“
Nach einer guten Stunde war der Zauber vorbei und die Hühner sind wild gaggernd abgezogen. Schau Mal da, mittendrin eine Hahn.
Ich kratze ein paar Eurostücke für die Stromsäule zusammen und Dago kümmer sich um das Sonntagsessen. Es gibt Rindsschnitzel. Sieht aus wie der berühmte schwäbische Rostbraten, kann aber im durch gegarrten Zustand mit der Gabel „geschnitten“ werden. Dieses halb rohe Zeug, wie die Leute den Rostbraten machen, damit er nicht zäh ist, kann essen wer will.
Am Nachmittag sind wir mit Anne und Wolfgang zusammen ins Dorf gelaufen. Die Eisdiele war unser Ziel. Außenplätze Mangelware, so sind wir ins Lokal gegangen. Warm, aber besser als in der Sonne. Da Abhängen im Wohnmobil. Die Hitze lässt nicht allzuviel Aktivität zu. Sowie das Eis verdaut ist, werden die Rindsschnitzel hinterher geschoben. Dazwischen viel trinken.
Nach dem Abendessen kam Stress auf. Beim Abwasch hat Prinzessin auf den Wasserstandsanzeiger getippt und er zeigte weniger wie 10%. Hab es erst nicht glauben wollen, aber Dagmar meinte viel abgespült zu haben. Okay, abbauen und zur Säule fahren, oder alle Schläuche raus und stehen bleiben. Habe mich für stehen bleiben entschieden. Ventile umgestellt und Wasser Marsch. Zuerst Scläuche durchgespült und dann umgestellt in Richtung Wassertank. Routinefrage: Kommt das Wasser? Würde verneint. Taschenlampe und den Wasserfilter prüfend angeschaut. „Läuft!“ Dago erwiderte das die Anzeige nicht steigt. Okay, den Schalter nochmals gedrückt und die Anzeige springt auf über 50%, was etwas 100 Liter entspricht. Haben wir halt einen Euro verblödelt.
Die Sonne neigt sich und wir stehen jetzt im Schatten eines Baumes. Die Kinder verabschieden sich und es kehr Ruhe ein. Noch einmal kurz die Teppiche ausschütteln und etwas aufkehren und entspannt abhängen.

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