Tag 86 – Übel, übel

Hat es mich gestern erwischt. Schlagartig wurde es mir übel und ein langer Kampf begann. Magenschmerzen und immerwieder ein Brechreiz. Bis der sich durchsetzte dauere es ewig und mit langen Pausen dazwischen. Wobei das Wort Pausen falsch gewählt ist. Pause bedeutet sowas wie Erholung, das meinte ich nicht.
Immerwieder das grübeln über den Auslöser dieser Sache. Nur weil man(n) doppelt soviel gegessen hat wie der Andere, ist man doch nicht überfressen, oder? Aber nur mich hat es erwischt. Vier Stunden dauerte der Kampf bis alles draußen war. Habe mich dann unten zur Ruhe gelegt und erst mit dem Gefühl der Sicherheit das nichts in die Hose geht, bin ich in den ersten Stock zum schlafen gegangen.
Um ½5 dann ein routinemäßiger Gang zur Toilette und die Feststellung das es nur 14° in der Bude hat. Habe dann die Reserveheizung auf halber Kraft in Betrieb gesetzt und wieder schlafen gegangen.

Wie ihr an der Schreibe bemerkt, ich habe überlebt. Das Ganze zieht eine Planänderung nach sich. Ich sehe mich außerstande heute Ávila zu besichtigen. Wir beschließen einen Ruhetag und bleiben hier stehen. Ávila kann noch einen Tag warten bis es mir besser geht.
Kann sein das ich dadurch die Stammtischkollegen, die gestern zu einem Portugal-Tripp aufgebrochen sind, nicht wie geplant treffe. Liegt auch ein bisschen daran, dass die keinen Reiseplan haben, sondern täglich neu entscheiden. Ist dann schwierig.