Tag 50 – Wieder am Atlantik

Heute durch Hundegebell aufgewacht. Lohnt nicht mehr für einen Einschlafversuch. Gemütlich alles fertig gemacht und wollte die Stützen, gestern viel Wind, hochziehen. Runter geht sie, aber nicht hoch. Fluchen und WD40 brachte keinen Erfolg. Steht der Wagenheber doch auf dem einzigen massiven Stein und Versuche die Stütze freizubuddeln sind gescheitert. Wagenheber raus und bisschen angehoben, zwei Muttern abgemacht, Stecker getrennt und Stütze in den Staukasten gelegt. Michael ist vom bezahlen zurück, oh ich habe noch Schulden, und hilft mir.

Sind dadurch etwas später weg gekommen. Rächt sich durch eine spätere Frühstückspause. Sind bis an die Mündung der Draa gefahren. Unspektakulär, aber viel Sand.

Nach rund 40 Kilometer die erste Tankstelle angefahren und den Tankwart aufgeweckt. Die Tanke sieht nicht aus wie die Erste, eher wie die Letzte.
Es kommen noch 4 weitere Tankstellen bis zur Grenze. Sagte ich schon viel Sand?

Nichts geht mehr, weder Fahrradbühne noch die Schiebetür.
Angekommen, bin ich nur auf Keile gefahren und habe das Dach geschlossen gehalten. Die Schiebemuffe der Toilettenentlüftung klemmt. Blöd! Zwei Versuche das in den Griff zu bekommen scheitern. Die Muffe klemmt und weder Silikonspray, noch WD40 oder normales Fett schafft Abhilfe. Denke über ein Provisorium nach. Machen muss ich das.


Zwei Mann vom Militär kommen und erklären das wir nur bis 19 Uhr bleiben dürfen. Schleuser würden hier ihrer Arbeit nachgehen und fühlen sich ansonsten durch uns gestört.
Ein Ausweichplatz muss her. Überlegen nochmals auf den Campingplatz Sable Dor zu gehen. Kurt will die „Abkürzung“ nicht fahren und wählt die 58km-Variante. Ich ignoriere die Anweisungen und fahre auf die weiße Straße. Kurt will wenden, wir lassen ihn labern und fahren unbeirrt weiter. Dann rechts ein alter Brunnen und geschoben Piste. Unser Platz.

28,5675073, -11,2313731


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