Tag 46 – Ein Tag am Meer

Aufgrund der „niederen“ Temperaturen sehr gut geschlafen. Der Einstieg in die Nacht war jedoch schwierig. Zwei Autos weiter hat einer einen mächtig großen Hund. Der bellte mit seiner tiefen Stimme den ganzen Abend. So gegen 11 dachte ich, jetzt ziehe ich eine Hose an und werfe mit Hundekuchen oder Steinen nach dem Kläffer. Wenn ich den Hund nicht treffe, dann vielleicht das Wohnmobil der Halter. Zum Glück war das gekläffe dann beendet.

Ich vermute das der Hund ausgesperrt wurde und Herrchen und Frauchen ihr Fell abgelegt haben um kräftig miteinander zu kämpfen. Da willst du den Hund nicht dabei haben, denke ich.
Michael meinte vorhin das ich falsch liege mit meiner Vermutung, da der Hund am Morgen auch gebellt hat. Nun, wie sag ich’s dem Kinde?
Habe mein Draht-Ross abgeladen, seine Hufe gepflegt und bin dann in die Stadt geritten.
Ist schon sehr afrikanisch. Die schwäbische Hausfrau rauft sich bei dem Anblick die frisch gemachten Haare.
Eigentlich besteht kein Grund für eine Einkaufstour, da wir uns bei Marjane gut eingedeckt haben, aber frisches Trinkwasser wird immer gebraucht. Man(n) will ja nicht sinnlos durch die Gegend fahren. Dann den Dorfbäcker entdeckt. Da wo die Moped-Kuriere einkaufen und auf die kleinen Läden verteilen. Zwei warme heiße Fladenbrote ergattert und das Wasser ignoriert.
Heimgeradelt und (vergeblich) auf ein vorgezogenes Frühstück gehofft. Ich hätte es vor Ort aufessen sollen und Zuhause nichts davon sagen.

Das Frühstück, mit wachsweichem Ei, ist beendet und hat meiner Minibrücke, oben links, das Leben gekostet. Habe aus der Ferne eine Email an meinen Zahnarzt senden wollen. Der hat den Plunder verkauft und ist in Rente gegangen. Mal sehen ob sein Nachfolger sich um den Fall im Mai kümmern will.
Die Wellen toben ungebremst mit Getöse auf den naheliegenden Strand. Werde nachher mit Prinzessin ein bisschen flanieren und die Sache von nahem begutachten.

Die Luft ist sandgeschwängert.

Leider liegt viel Müll herum.

Als Reiseziel kann ich Tan-Tan nicht empfehlen. Zu kontrastreich ist hier Protz und Dreck nebeneinander. Der nächsten Etappe fiebere ich ein bisschen entgegen. Denke das ich dort ein paar interessante Fotos schießen kann.
Soweit der ruhige Tag auf dem Campingplatz.

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