Tag 43 – Willkommen in der Sahara

So wurden wir am Erg Chebbi begrüßt. Ich habe laut aufgelacht und gesagt: „Willkommen im Sand“.
Durch die Sahara fahren wir genau genommen seit Tag 28 ohne Pause rund 1400 km bis hierher. Die Sahara hat da einen Zipfel bei Nador bis ans Mittelmeer. Die Vielfalt der Wüste begeistert mich. Auch der schnelle Wechsel von Stein zu Sand und wieder zurück. Weite, leere Wildnis, dann der Trubel in den Städten. Manchmal trostlos und plötzlich bildschön. Nirgends auf der Welt sind die Pflanzen so intensiv grün wie hier in einer Oase oder einem bewässerten Feld. Oder kommt das einem nur so vor. Gestern am Abend, bevor der Mond hochkam, Sterne angeschaut. Klarer Himmel ohne jegliches Fremdlicht, gigantisch!
Jetzt sitzen wir im Schatten von Michael’s Wohnmobil und essen Eis. Michael hat ein Gefrierfach an Board! Ich warte auf Fluglärm, den der Flughafen von Tata ist hinter dem Wall, auf der anderen Seite der N17. Dieser Umstand beschert und gutes Internet.

Das mit dem Fluglärm wird noch ein bisschen dauern. Tata ist das marokkanische Berlin.
Die Reisegruppe versteht sich blendend. Selten so angenehme Reisepartner gehabt. Obwohl, unsere Reisepartner waren alle Klasse.
Michael und ich ticken ziemlich ähnlich und sie Mädels genießen, das sie nicht alleine sind.
In der Früh standen wir angenehmerweise im Schatten. Eine super Nacht mit geöffneten Seitenflügel. Das veranlasste mich, in den Morgenstunden nach einer Bettdecke zu greifen. Oben durch den Luftzug schön kühl und unten 23°. Der Boiler, den ich in den frühen Morgenstunden mit 12 Volt eingeschalten habe, war kalt. Diese scheiß billigen chinesischen Sicherungsautomaten. Der hat ausgelöst, warum auch immer, aber der Hebel klemmte in der On-Stellung, war aber aus. Werde Zuhause auf Blechsicherung wechseln und einen extra Hauptschalter verbauen.
So musste der Wechselricher den Boiler versorgen. Tat er klaglos, trotz 1000 Watt Belastung, nach langer Nacht und Schatten.
Es ging auf die Straße zurück. Wüste, nichts als Wüste – schön….
Ein kleiner Abstecher nach „Agadir Owzro“. Michael wollte da etwas finden. Ich blieb bei den Autos und die Vier sind hinauf ins Dorf gewandet.


Laufen ist bei mir zurzeit schlecht, meine linke Hüfte schmerzt bei bestimmten Bewegungen furchtbar. Dago fit, ich malad. Unterwegs kreuzen wieder Kamelherden die Straße.

Weiter Richtung „Fam El Hisn“ und kurz davor rechts ab nach „Icht“ auf einen sehr schönen Campingplatz. Als Michael nach der Anmeldung das Wasser im Pool abcheckt, ruft der Platzwart das es das Wasser wechselt.
Hier gibt es WiFi, zumindest in der Nähe des Hauptgebäudes, und ich habe ein Online-Album mit den noch unbearbeiteten Bilder erstellt. Keinerlei Bildbeschreibung oder Ähnliches. Kommt vielleicht noch.
Nebenbei macht Kurt ein Kartenupdate. Scheint wichtig zu sein, da er schon seit Tagen darum bettelt. Alleine Marokko sind 215 MB, 86 weitere Updates lauern, um vom Netz auf das Tablet zu kommen.
Ich sitze hier im Schatten, quäle die Tasten und schaue zu, wie der Pool tatsächlich gereinigt wird. So, 150 Fotos sind hochgeladen. Jetzt noch die Bilder vom Handy. Michael dazu eingeladen und nachher noch Dagmar dazu überreden. Sie muss halt hier in die Kneipe, um ins WLAN zu kommen.
Es sind jetzt über 400 Fotos, unbearbeitet, online.

29,0596655, -8,8533115


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