Tag 39 – vom Winde verdreht

Wir stehen hier im Nirgendwo und trotzdem tauchte ein fliegender Händler auf dem Fahrrad auf und bot seine Waren feil. Da von unserer Seite kein Interesse zum Kauf bestand, müsste der gute Mann weit von seinem Wunschpreis abweichen um mir drei kleine, aber feine, Anhänger zu verkaufen. Wir einigten uns auf 150DH und einen Becher Wasser.

Bei dem Wetter findet einiges vor dem Wagen statt. Tisch und Stuhl aufgebaut und im Schatten der Autos gesessen und Kaffee getrunken. Das Abendessen fand wieder im Saale statt. Jetzt, 21:30, sitzen wir leicht bekleidet bei 28° und geöffnetem Dach.

Der Wind geht hier ungebremst durchs Tal und rüttelt am Wagen.
Ich muss unbedingt an ein offenes WLAN heran kommen. Wir haben etliche Fotos die angeschaut werden wollen. Ein Online-Album schwebt mir vor. Das kann ich aber nicht mit meinem Datenvolumen stemmen. Kommt Zeit, kommt WLAN.
Nach erholsamer Nacht ging es zurück auf die Straße. Habe an der schwierigen Stelle, die wir gestern umfahren haben, ein paar Steine gelegt, um den herausragenden Felsen abzuschwächen. Michael meistert das Stück mit Bravour, ich scheitere. Trotz gelegter Steine sitze ich mit der rechten Einstiegshilfen auf. Rückwärtsgang und wie am Vortag über die „spitzen“ Steine. Der Rest ist einfach, mit dem LKW von Michael sieht es spektakulär aus. Leichte Schräglagen und mächtiges geschaukelt.
Es geht auf der N12, Westsüdwestwärts. In Alnif gibt es einen Tankstopp. Das Tankstellennetz ist gut ausgebaut und der Diesel kostet zwischen 13,45DH und 12,45DH was 1,17€ entspricht. Wiedereinmal sprang uns vorzeitig ein lauschiges Plätzchen an.

Ihr fragt euch, wie ich zu der Überschrift gekommen bin?

Soeben zieht eine Karawane am Horizont vorbei.

Denen haben wir unter Umständen den Platz weggenommen. Sie lagern ein paar 100m weiter.

Dagmar rührt Brotteig an. Nachher wir der in den Backofen geschoben. Wieder 1kg weniger Gepäck.

30,5287993, -5,3538511

Der heutige Tag