Tag 32 – Planänderung

Die geplante Route wurde nach Informationen von Ortsansässigen geändert. Wir wollten runter auf der N10 bis „Bouarfa“ und weiter bis kurz nach „Bouanane“. Dann bisschen nördlich die P611 hoch nach „Beni Tajjite“ und weiter bis „Ait Quahei“.
Teile dieser Route sind aber entgegen mancher Kartendarstellung Piste und zur Zeit in schlechtem Zustand. Fahren eine weniger bekannte Strecke mit guter Eigenschaft.
Wir biegen vor „Tendrara“ auf die N4 und dann auf die R604 ab, um von „oben“ in das Gebiet zu kommen.

Der Track wird aufzeigen ob der Plan aufgeht. Das Ziel heißt 32.3768 N, 3.663417 W, „Bni Tadjite“ und das sind 356km. Mein „Kurt“ meint etwas von 4:55 Fahrzeit, was bei Michael einen Lachanfall ausgelöst hat.
Gestern am Nachmittag hatten wir starken Wind. Prinzessin will unten schlafen. Der Wind bringt Sand und Staub mit. Alles ist mit einer feinen Staubschicht überzogen.
Der Wind hat sich am Abend gelegt und wir haben beschlossen oben zu schlafen. In der Nacht ist der Wind, wenn auch nicht ganz so stark, zurückgekommen und hatte Regen im Gepäck. Der scheint uns den ganzen Tag zu begleiten.
Wüste, kein Netz. Mehr später.
Der Regen hat bei 6° nachgelassen und das Wetter bessert sich. Der neue Plan erweist sich als gut. Wir sind kurz vor „Tendrara“ spitz rechts zurück auf die N19. Diese ist „gut“, aber nur Einspurig. Gleich darauf fahren wir rechts in die Pampa und machen eine Pause. Für uns Frühstück, für die Anderen Mittagessen. Meine Fahrradbühne weigert sich auszufahren. Ich überrede sie mit all meiner Kraft. Opfere etwas von dem wertvollen WD40 um den Auszug nach dem Essen rückgängig zu machen.
Dann geht es wieder auf den Single-Track. Rund 30km bis zum rechtsab auf die R604. Die wiederum ist super als normale zweispurige Straße ausgebaut. Das einzig „schwierige“ sind die unzähligen, trockenen Flusdurchfahrten. Nur eine hätte beinahe noch Wasser gehabt. Dort wechselt der Fahrbahnbelag und alle sind zum Glück neu gemacht. Man muss nur auf Schlammablagerungen achten. Die sind hart wie Beton. In dem scharfen Rechtsknick der R604 biegen wir linksab und machen an einem Stausee Schluss für heute. Ein schöner Platz, den es hat sogar Wasser im See. Ein Nachteil hat der Platz, keine Verbindung zur Außenwelt. Daher werde ich das morgen erst hochladen können.

Blick aus dem Wohnzimmerfenster


Blick aus der Küchentür



32,7323579, -2,5636872

Die Route von der Quelle zum Stausee:

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2 Antworten zu Tag 32 – Planänderung

  1. Mike sagt:

    Kein Netz?
    Das sind ja Zustände wie in Deutschland.
    Danke das Ihr uns an Eurer Reise teilhaben lasst (auch wenn es Heute erst in der Mittagspause war)

    • Peter Trunner sagt:

      Das Netz ist erstaunlich gut ausgebaut. Aber wir sind hier in einer sehr kargen Gegend. Kaum ein Haus, zumindest in Sichtweite. Es gehen immer wieder Spuren, Weg oder Piste möchte ich das nicht nennen, von der Straße ab. Da wohnt dann irgendjemand. In den zwei Tagen keine 10 andere Fahrzeuge gesehen. Da hat man den einen oder anderen Masten gespart.
      Danke für das Feedback.

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