Tag 31 – Wir verlassen die Komfortzone

So eine Nacht im Industriegebiet ist erholsam. Es war extrem ruhig, bis kurz nach 8 Michael sich mit dem Mercedes in Richtung Mercedes aufgemacht hat. Wir waren auch schon wach. Habe gegen 6h die Heizung angeworfen und den Boiler mit 12-Volt angeschoben. Brühen konnte man sich beim Duschen nicht, aber warm war es schon.
Werde Michael folgen und nachfragen, was sich ergeben hat. Termin in 14 Tagen, oder der einzige Monteur ist krank, das OBD-Gerät wurde gestohlen……
Es ist wie ich vermutet habe, eine teilhydraulischen Bremsanlage und sicher wird nur Flüssigkeit nachgefüllt, aber erst Papierkrieg und Prüfprotokolle ausfüllen. Sonst kann man für die „goschvoll Bria“ (den Schluck Flüssigkeit) kein Schweinegeld verlangen.
Wir warten, ich im Wohnmobil, die Anderen im leicht unterkühlten Warteraum. Die heiligen Hallen darf kein Ungläubiger betreten.
Ich habe aus Langeweile meine zweite Dashcam montiert. Sie blickt von der Mitte, so Bereich Rückspiegel, zum Fahrerplatz. Werde die Aufnahme in Kontrollstellen aktivieren um festzuhalten wenn mir ein freundlicher Beamter die 50 % Rabatt auf den Strafzettel anbietet, wenn ich keinen Zettel will.
Was ich hier in Marokko das erste Mal gesehen habe, sind solche Ampeln.


Wobei die Farbgebung keinerlei Auswirkung auf verschiedene Fahrer hat. Wenn einer es eilig hat, müssen die Anderen einfach bisschen Rücksicht nehmen.
Reden wir übers Wetter. Gestern noch am späten Nachmittag Regen, mit der Möglichkeit einen Topf voll Gold zu finden. Heute wolkig mit Wind.
Wenn die Sonne weg ist, ist es arschkalt.
Es ist 11:30. Wir haben schon gefrühstückt und Michael kommt aus der Werkstatt. So richtig haben sie nichts gemacht. Ein Kabel vom ABS-Sensor ist beschädigt, bzw der Sensor ist defekt. Flüssigkeit sei gut. Da der Sensor im Lieferrückstand ist, belassen wir es dabei und fahren nun nach Oujda auf den Parkplatz am Bahnhof.

Kurzer Stadtbummel und dabei neue Rubbellose von Marokko-Telekom gekauft. Michael hat noch einen Bankautomaten überfallen und ich habe bemerkt das ich den falschen Geldbeutel in der Tasche habe.
Das urbane Treiben ist mächtig hier am Bahnhofsvorplatz und wir satteln auf und reiten los.
Die marokkanische Art, Schafe zu transportieren, auf dem Dachgepäckträger.

Damit haben wir auch die Komfortzone verlassen. Die Straße ist so schlecht, das eine neue gebaut werden muss.

Die Anfänge sind zu erkennen. Dann der Himmel in sandigem Beige und schon haben wir den ersten Sandsturm.


Sturm nicht gerade, aber mächtig sandgeschwängerte Luft. An einer Quelle halten wir an und suchen einen ebnen Platz.

34,0731771, -2,0492882


Unsere Route heute:

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