Tag 27 – bei bestem Wetter

Gestern schon war das Wetter Klasse. Zwar ohne große Fernsicht, aber Sonne. Der erste Tag an dem ich die Klimaanlage gebraucht habe.😍
Der Übernachtungsplatz liegt schön mit guter Aussicht. Da ich ein bisschen verschnupft bin, dürfte ich nicht auf die Dachterrasse.😭
Hier noch ein paar Bilder vom Nachmittag:

Blick aus der Küchentür


Blick aus dem Wohnzimmerfenster


Der Solarregler meldete am Nachmittag: „Batterie voll“ und der weitere Solarertrag ging in den Warmwasserboiler.
Oh diese Nase.
Nicht die von Kleopatra, meine eigene! War sie die letzten Tage Nächte verstopft, läuft sie jetzt ohne Ende.
Dagmar hat schon die große Kiste mit Medikamenten heraus gezogen und es gibt allerlei zum einnehmen für mich.
Gestern war ein traumhafter Tag. Am Spätnachmittag saßen wir bei Michael auf der abgesenkten Ladebordwand in der Sonne, bis die sich hinter den Bergen verkroch. Danach spielt sich das Leben im Wohnmobil ab. Andrea ging lesen und Michael ist auf einen Schlummertrunk vorbei gekommen.
In der Früh ging alles seinen gewohnten Gang. So warm es gestern Nachmittag war, so kalt ist es jetzt in der Bude. Nur 17° zeigt das Thermometer. Heizung an und auch gleich das Duschwasser etwas puschen.
Dagmar turnt und auf dem Herd steht ein Kessel um Teewasser zuzubereiten. Ja, die Batterien haben morgens Stress, aber sie halten es aus.
Ach ja, nicht nur ich brauche Medizin, nein auch Dago hat ein kleines Problem. Nicht mich! Ich bin ihr großes Problem. Ihr Knöchel hat eine Schwellung und so dick die ist, genauso tut sie weh. Ein Salbenverband soll Linderung bringen.
Nachher geht’s wieder auf die N16 und ich bin auf die neuen Eindrücke sehr gespannt.

In den Bergen einen kurzen technischen Halt gemacht. Bei Michael ist die Warnlampe „Bremsen Temperatur“ angegangen. Ich muss diese Abfahrten stellenweise im zweiten Gang, plus Bremsen, meistern.


Dabei läuft mir Michael davon. Bergauf habe ich ihn wieder unter Kontrolle.


Den geplanten Zwischenstopp haben wir, aufgrund unseres guten voran kommen, ausfallen lassen und sind nach „Al Hocaeima“ auf einen „Stellplatz“ gefahren. Schöner Platz, 20 Meter vom Strand.

Haben uns unter Michaels Lkw gelegt und versucht zu ermitteln, warum die Warnlampe nicht mehr ausgeht. Hochmodernes Fahrzeug mit Scheibenbremsen. Beläge sind von außen betrachtet gut. Was wir entdecken ist ein niederer Flüssigkeitsstand in einem kleinen Behälter. Haben sofort im geheimen Buch nachgeschaut für was der Behälter ist. Kupplung und hydraulische Schaltung. Hat anscheinend nichts mit Bremse zu tun, oder doch. Ein kurzer Umweg zu einer Mercedes-Werkstatt wird die Tage Klarheit bringen.
Unsere „Reiseleiter“ mache nachher zu Fuß einen Stadtbummel und ich überlege das E-Bike abzuladen, oder ob ich Prinzessin ein bisschen die Hand halte. Zuerst ein Nachmittagskaffee und dazu eine Kleinigkeit zum Naschen.
Michael und Andrea sind vom Stadtbummel zurück. Unzählige Treppen hinauf in die Stadt und genauso viele wieder herunter. Michael hat mir ein „Rubbellos“ für Marokko-Telekom mitgebracht. Er hat den Laden leer gekauft. Zumindest was die „großen“ 5GB-Karten für 50DH angeht. Seine Beute haben wir fair geteilt. Zwei für ihn und eine für mich.
Das ist fair, er hatte den mächtigen Aufstieg zu bewältigen, während ich nur die Fahrzeuge bewacht habe. Apropos bewachen. Seit geraumer Zeit schleichen zwei junge Männer, mit gelben Warnwesten, um die Fahrzeuge. Es besteht der Verdacht daß es die Parkplatzwächter sind und sie nicht so recht wissen wie sie es anstellen uns abzukassieren. Wir sitzen das einmal aus und ignorieren sie. So langsam geht ein schöner, entspannter Tag zu Ende.

35,2339214, -3,9233875

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