Tag 16 – Wieder in die Berge

Guten Morgen, es ist 7 Uhr. Die Müllabfuhr war da. Habe gestern die Mülleimer nicht gesehen, aber heute früh gehört.
Ist egal, wir sind ausgeschlafen. Sind beide gestern bald ins Bett gegangen um das Schlafdefizit auszugleichen. Damit das klappt, habe ich vorne die elektrischen Stützen ausgefahren und hinten ein Böckchen untergestellt. Das, und die Tatsache das der Wind schwächer und ohne Böen ist, hat uns guten Schlaf gebracht. Das trotz des Treiben auf dem Parkplatz und der Straße davor. Ist halt ein Parkplatz in einem Gewerbegebiet der auch von LKW’s genutzt wird. Ein Sonntagsfahrverbot für LKW’s gibt es in Spanien nicht und so gibt es ein kommen und gehen.
Wir werden uns die Zeit, bis Michael und Andrea kommen, mit so langweiligen Dinge wie am Strand stehen, in die Berge fahren, Bücher lesen, Fahrradfahren und Spazierengehen vertreiben. Ich hoffe ihr bedauert uns ein wenig.
Bisschen Technik-Bericht gefällig?

Die elektrischen Stützen haben ohne zu Murren ihren Dienst aufgenommen. Hat mich ein bisschen verwundert. Das Navi „Franz“ hat eine Speicherkarte bekommen. Er hat zwar keine Marokko-Karte, kann aber anscheinend Routen aufzeichnen. Werde testen ob er trotz fehlender Karte in Marokko die Strecke aufzeichnen kann. Parallel werde ich das mit dem Tablet versuchen, in der Hoffnung das es nicht mit navigieren und aufzeichnen überfordert ist.
Erste Testfahrt beendet. Die Software am Tablet „Kurt“ zeichnet nur auf, wenn sie im Vordergrund läuft. Da aber „Magic Earth“ zur Navigation im Vordergrund läuft, wird das nichts. Bin neugierig wie Franz sich in Marokko ohne Karte schlägt.

Stehen hier in 9Q7F+35X San Luis de Sabinillas, Spanien an der Strandpromenade und haben einen Spaziergang unternommen.

Mein Spürsinn hat natürlich einen offenen Laden mit ofenfrischem Baguette entdeckt. Kurzerhand zwei Stück verhaftet (1,10€) und den Rückweg zum Auto angetreten. Jetzt sitzen wir vor dem Baguette wie die die Katze vor dem Mäuseloch und lauern bis der Uhrzeiger die richtige Position erreicht hat.
Der Wind peitscht die Wellen auf den Strand und schüttelt nicht nur die Palmen. Nein, auch die Straßenlaternen.

Nach dem Frühstück haben wir uns wieder vom Acker gemacht. Möchte nicht spät am Abend mit der örtlichen Polizei eine Diskussion beginnen und daher wieder in die Berge gefahren. Haben als Zwischenstation zum Campingplatz den Stellplatz gewählt, auf dem wir theoretisch Michael und Andrea treffen.
Area Autocaravanas Casares ist ein netter Stellplatz „oberhalb“ des Dorfes.
36,4460083, -5,2782400

Würde gerne hier verweilen, aber Prinzessin schaut mich bei jeder Windböe fragend/nachdenklich/ungläubig an. Habe sie um einen alternativen Platz, ohne Wind, gebeten. Wir bleiben hier.
Stützen sind ausgefahren und hinten steht das Böckchen. Haben Lücken zum Nachbarn gelassen. Die sind so groß, dass wenn es voll wird in jede Lücke einer reinpasst. Ist dann kuschelig.

 

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