Tag 13 – Granada

Die Nacht gut verbracht. Hoffte auf einen schönen Sonnenaufgang, aber die Wolken ließen das nicht zu. Die Berge im Hintergrund sind schneebedeckt, aber es verspricht ein guter Tag zu werden.

Das Thema Marokko rückt immer mehr in den Vordergrund, obwohl wir uns hier in Spanien sehr wohl fühlen. Einiges will organisiert sein und die Pläne konzentrieren sich auf die Fähre. Die billigen Fähr-Portale enden bei einer Fahrzeughöhe von 3m. Sowohl Michael’s, als auch mein Wagen, liegen darüber. Beim einzigen Online-Anbieter ohne Höhenbegrenzung liegt mein Fahrzeug bei 185€, ein Weg. Interessanterweise werden bei allen Portalen die selben Schiffe gebucht. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das von einer Gesellschaft zwei Fähren gleichzeitig ablegen. Während Michael von Zuhause im E-Mail-Verkehr mit den Reedereien liegt, überlege ich etwas früher nach Algeciras zu fahren. Es sind ja nur noch 300 Kilometer. Vor Ort gibt es ein hochgelobten Ticket-Verkauf, Carlos. Dem werde ich persönlich mit Auftrag drohen und sehen was er mir anbietet. Dann werden wir uns etwas zurückziehen und einen Campingplatz aufsuchen. Es steht ein Waschtag an und einiges muss nun umgeräumt werden. Wenn das erledigt ist, treffen wir Michael und Andrea auf dem Stellplatz bei Casares, rund 50 nördlich von Algeciras.

Aber zuerst gehen wir nach Granada, Shopping ist angesagt. Dago braucht eine neue Uhr und eine Bürste für unsere Felle. Im Nevada-Shopping-Center gibt es alles was man braucht und vieles mehr. Das Teil ist riesig und unzählige Handy-Läden und Kleiderboutiquen. In jedem Shop läuft laut Musik, aber eine andere wie beim Nachbarn. Da wirst du zwischen den Klängen schier verrückt, aber die Spanier wollen das anscheinend. Selbst draußen auf dem Parkplatz wird man beschallt, verrückt!
Wir retten uns in unseren rollenden Palast und umrunden Granada auf der Autobahn. Dann ab Richtung Westen, weiter auf der Bahn. Bin dann zu einem Parkplatz gefahren um meine Fenster mit viel Wasser aus unserem Tank zu reinigen. Der Parkplatz ist wie immer im Süden neben einer Tankstelle. Da erspähe ich einen SB-Waschplatz und investiere 3€ um den groben Schmutz zu entfernen. Da es zum Frühstück noch zu bald ist, geht es weiter. Schon nach ein paar Kilometern führt mich das Navi zu einem neben der Strecke liegenden Stellplatz mit Wasserversorgung. Die daneben liegende Ausgrabung kann leider (noch) nicht besichtigt werden. Die Arbeiten am Schutzdach sind in vollem Gange. Jetzt Frühstück und dann Wasser bunkern. Wir haben die gesamte Zeit nur einen Tank mit 100 Liter Fassungsvermögen im Einsatz.
Diskutieren während des Essens das Tempo welches wir mit dem neuen Plan gehen sollten. Es geht stressfrei weiter. Tingeln, bisschen schauen, bisschen einkaufen, viel Nichtstun, dass haben wir uns verdient!
Kurz vor 15h das Tagesziel erreicht, der Stausee Iznájar.

Auch dieser See, ist der größte der Region, hat viel zu wenig Wasser.
Der Platz und ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster.




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