Trübes Wetter,

aber trocken. Habe es gestern vielleicht übertrieben. Entweder in der Boxengasse kalt bekommen, oder gestern Abend beim spielen mit Henry etwas zu sehr verbogen. Was zu Folge hatte, dass ich mich am Abend vor Schmerzen gekrümmt, Nein, das ist falsch ausgedrückt, mich nicht mehr bewegen konnte. So wurde mir heute Ruhe und auch am Tage etwas Mobilat-Salbe verordnet.
Sir Henry hat schon in der Früh vehement um Einlass gebeten. Finzend, winselnd und dann bellend saß er vor dem Wohnmobil und gab keinen Frieden. Habe ihn von der Leine befreit und die hohe Eingangsstufe hoch gehoben. Es dauerte nicht lange und er ist zur Ruhe gekommen. Er hat ein Handtuch bekommen, damit er auf der Bank liegen kann, aber als die Prinzessin ihren Thron verlassen hat, erkannte er seine Chance.

Sir Henry auf Thron


Als wir den Frühstückstisch deckten, hob er nur kurz den Kopf und hat sich ohne betteln wieder hin gelegt. Ein wirklich toller Hund.
Constanze war kurz zu Besuch und Henry ist mit Frauchen mitgegangen. Lange dauerte der Ausflug nicht und er klopfte wieder an meine Tür. Timo ist an uns nicht interessiert. Selbst ein Leckerli lockte ihn nicht die zwei Stufen hoch. So bleibt Timo vor dem Auto und Henry jetzt auf seinem Handtuch auf der Bank. Dago entdeckt die schönen Seiten an dem Hund, sagt aber immernoch nein dazu.
Es ist Nachmittag und der angeblich schlechtere Tag entpuppt sich als Recht brauchbar. Trocken und nicht kalt. Ich darf wieder ein bisschen in die Boxengasse. Prinzessin hat es mir erlaubt. Immer im 15 Minutentakt gehen die unterschiedlichen Fahrer auf die Piste. Nebenbei laufen Benzingespräche und die Waffen werden bestaunt. Eben stellt sich die nächst Gruppe an.

Chris und Bodo sind ein gut eingespieltes Team die das schon jahrelang miteinander machen. Ohne viel Worte geht alles einen geordneten Ablauf zufolge. Bodo lässt immer in Fünfergruppen die Fahrer auf die Piste, aber nicht alle dürfen fahren. Keine passende Farbmarkierung auf Moped, keine passende Kleidung oder zu laut sind Ausschlusskriterien. Ja, nicht nur auf der Straße kann ein Motorrad zu laut sein, auch auf der Rennstrecke gibt es Vorgaben. Das geht ohne Messgerät, da genügen ordnungsgemäße Vergleichsmodelle daneben stehen. Der Betreiber der Rennstrecke verkürzt mit einem Kopfschütteln und den Handzeichen in Richtung Ausgang die Diskussionen.
Leider gab es in der letzten Runde noch einen Sturz. Die innenliegende Airbag-Weste hat ausgelöst und den Fahrer unter Druck gesetzt. Da bleibst du in ersten Moment liegen und kämpfst um Atem. Der Sturz war aber nicht ernst und der Fahrer konnte aus eigener Kraft zum Sanitäter gehen.
Der Tag ist gelaufen und nun wird es gemütlich.
Zum Abschluss noch eine „schnelle“ Runde gedreht. Mit 8 Minuten ist noch Luft nach oben.

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