Coimbra

Das Knie ist soweit hergestellt, daß es einem Stadtbummel in Coimbra stand halten müsste. Wir wollen eh nicht alles auf einmal abgrasen, sondern noch recht oft hierher fahren. Wir werden uns ein, zwei Rosinen rauspicken und das wirken lassen. Bisschen trübe heute morgen, aber das gibt sich sicher noch.
Wenn sich hier ab und zu wirre Wörter einschleichen, dann liegt das daran das ich den Blog mit einem Smartphone betreibe. Da spielt einem im letzten Moment die Autokorrektur einen Streich. Zu selten lese ich nochmal mit der nötigen Sorgfalt darüber. Wenn jemand so einen blöden Fehler findet, darf er ihn gerne behalten oder er gibt mir Bescheid, dann entferne ich ihn.
Nachdem „Franz“ uns Coimbra auf eine ganz andere Weise gezeigt hat, er lockte mich in einen Hinterhalt mit immer kleineren Straßen, und ich diese Aufgabe gut gemeistert habe, parkten wir direkt vor dem Aquädukt und sind zum National Museum Machado de Castro gelaufen. Ein auf römischen Gewölbegang erbautes Museum mit gotischen Skulpturen, sakraler Kunst und Kreuzgang aus dem 11. Jahrhundert. Sehr interessiert gestaltet!


Danach noch einen Abstecher zur Sé Velha, römische Kathedrale mit festungsartiger Architektur und hohen, mit Zinnen versehenen Mauern.


Auch dieses Bauwerk hat uns beeindruckt. Auf dem Rückweg einen Blick in den Botanischen Garten von oben geworfen und festgestellt, dafür ist es noch zu früh im Jahr.


Die letzten Meter zum Wohnmobil hat das Knie schon ein bisschen rebelliert. Sie vielen Treppen und das Kopfsteinpflaster waren schon eine Belastung. Jetzt sind wir auf einen Busparkplatz zum Frühstück und überlegen wie es weitergeht.
Der Busparkplatz liegt ja nur 300m vom offiziellen Stellplatz entfernt. Hab mir das Ghetto nochmal angeschaut. Egal ob das parken dort frei ist, oder man 20€ pro Nacht bekommt, nix für uns.
So entsteht der Gedanke, kurz in einen Supermarkt zu stürzen und das notwendige ins Womo schleppen, um dann zu der römischen Ausgrabungsstätte zu fahren und dort auf dem Parkplatz zu nächtigen. Und morgen ganz nach dem Motto: „Der frühe Vogel…., “ und dann war noch was mit einem Wurm.
Gedacht, getan. Nur fast. Der Wunsch nach einem Supermarkt bescherte uns Franz einen Einkaufstempel erster Güte. Nur das Parken, Parkhaus – nein danke. Die wenigen freien Plätze waren heiß umkämpft. Und dann rein ins Gewühl. Man kann sich Zeit lassen, der Tempel schließt um 24:00Uhr laut Internet. Kann sein daß er um 0:00Uhr am Sonntag öffnet, das war so nicht ersichtlich. Klar kommen wir im 3. Stock an und die unwichtigen Dinge wie Milch und Brot gibt es drei Etagen tiefer und einige Meter Einkaufstrasse ums Eck.
Letztlich eine gute Auswahl und ich konnte der Brotfachverkäuferin klarmachen das ich es gerne geschnitten hätte. Laktosefreie Mich und noch schnell etwas ungesundes Essen, wir schreiten zur Kasse. Uff, eine Schlange als ob man den Einkauf bezahlt bekommt. Aber hier stehen alle in einer Schlange und der Vorderste wird zur nächsten freien Kasse gerufen. Das macht gar keinen Frust, da man nie an der falschen Kasse ansteht.
Dann der nächste Kampf, es gilt den Ausgang zu finden. Wie war das, wie viele Rolltreppen sind wir runter, wie oft links und wie oft rechts abgebogen? Endlich die Rolltreppe, welche uns auf das Niveau unseres Wohnmobils bringt. Jetzt noch das Rennen zur Ausfahrt und die nächsten drei Kreisverkehre, geschaft.
Entspannt fahren wir die Ausgrabungsstätte an und finden einen schönen Parkplatz.

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