Grenzübergang Rumänien.

Das mit der Post hat funktioniert. Sind gut weg gekommen und waren um 6:30 schon wieder auf der Bahn. Haben am letzten Tankhof in Österreich den bis dahin verbrauchten Kraftstoff wieder aufgefüllt. Hier gelten ja noch die Euros, was die Sache einfacher macht. Auch eine Vignette für Ungarn konnte ich hier gleich kaufen. Nach einem guten Automatenkaffee haben wir die Grenze nach Ungarn überquert. Viel Berge haben die hier wenig. Alles eben und man sieht von Kirchturm zu Kirchturm. Die gute Autobahn lässt zügiges fahren zu und die Kilometer schmelzen dahin. Alles sehr sauber und ordentlich und wir genießen das schöne Wetter. Sehr bald können wir von Heizung auf Klimaanlage umstellen. Hierbei traure ich meinem alten Actros nach. Konnte man dort einfach eine Temperatur einstellen, ist hier ein geduldiges Spiel mit dem Drehknopf angesagt. Zu kalt, zu warm, zu mühselig. Aber man hat ja nichts anderes zu tun, als sich um sein Wohlbefinden zu kümmern. Doch, jäh werde ich mir dessen bewusst. Auf Höhe Budapest leuchten plötzlich die Bremslichter beim Vordermann auf. Nicht genug, auch leichte Rauchspuren an den fast blockierenden Rädern lassen mich voll, nicht ohne einen Blick in den linken Rückspiegel, auf die Bremse treten. Ein Brüller zu Dago: „Festhalten“ und eine beherzte Drehung nach links am Lenkrad schaffen mir und meinem etwas träge reagierenden Hintermann genügend Platz zum kompletten erfassen der Situation. Links vorbei bis zum Ende dieser Spur und dann wieder rechts rüber, vor der Verengung. Zäher Stop und Go Verkehr machen meinen Zeitplan fast zunichte. Erst nach 1 Stunde 30 löst sich der Knoten auf. In einem Parkplatz steht ein ziemlich zerbeulter Sattelzug und der Abschlepper hat ihn in der Mache. Mit passieren der Donaubrücke läuft der Verkehr wieder. Die letzten Kilometer in Ungarn sind mühsam. Weder das Navi, noch der Routenausdruck passen zur Verkehrsführung. So wie es aussieht, gibt es eine neue Straße. Sollte sich alles noch zum Guten wenden? Alle haben was von schlechten Straßen und großen Schlaglöchern erzählt. Mein Navi zeigt für 350km 5:30 Fahrzeit an und nun feinster Asphalt. Ich sage zu Dago: Die können nicht so eine tolle Straße bis zur Grenze bauen und dann mit einer Buckelpiste weiter machen. Und gleich sollte ich Recht bekommen, aber anders als gedacht. Die Straße hört schon in Ungarn, gefühlte 200km, vor der Grenze auf. Da ist sie nun, die schlechte Straße mir den großen Schlaglöchern. Mühsam erreichen wir den „Zollhof“ und halten nach der Waage beim ersten Posten an. „Deutsch?“ fragt er und ich nicke. „Gute Fahrt“ und ein durchwinken auf den großen Platz war die lässige Antwort. Hier stehen wir nun. Ausgiebige Körperreinigung und ein gutes Abendessen beenden diesen Tag.

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