Meknés

Montag, 24.04.2012
Nachdem wir irgendwo zwischen Mrirt und Meknés in der Pampa geschlafen haben und somit Zeit für einen größeren Stadtbummel in Meknés gewonnen haben, sind wir munter gestartet und wurden kurz vor den Eintreffen in Meknés jäh gebremst. Nicht ganz so spektakulär wie der Letzte hat sich abermals hinten links der Reifen verabschiedet. Ich dachte nie im Ernst daran die gestern so günstig gekaufte Occasion jemals zu montieren. Das Teil diente lediglich dazu mich zu beruhigen, „Du hast ein Ersatzrad“. So schnell ändert sich das alles. Mit gemischtem Gefühl den Schlappen hinten montiert und den Schrott in den Wagen geworfen. Das erste was wir in Meknés sehen, ist ein großer Reifenhändler. Als ich nach einer Occasion frage, schütteln sie den Kopf, aber Neue haben sie. Einen Continental haben sie im Angebot. Lächerliche 1200DH möchte er für einen und ich brauche jetzt zwei. Erst mal zum Geldautomaten und die Vorräte auffrischen. Danach dürfen die Jungs schrauben. Vorne die zwei Neuen und einen der Vorderen nach Hinten……..  Zum Schluss habe ich zum staunen des Chefs unter Applaus der Arbeiter die Occasion vom Vortag aufs Dach geschnallt. Der Bursche dachte das ich im das gute Stück schenke. Nicht mit mir! Leicht frustriert wegen dem Loch in der Reisekasse, haben wir uns dann Meknés angesehen. Dazu gehört natürlich Bab el Mansour, das mächtigste und bedeuteste Tor von Meknés und vielleicht das berühmteste ganz Marokkos und das Mausoleum des Moulay Ismail, welches leider geschlossen war. Kleiner Stadtbummel mit den üblichen Verirrungen und Umwegen, dann Schnauze voll. Irgendwie kann ich mich heute nicht entspannen. Dann der nächste Spaß.  Raus aus dem Hexenkessel ohne Ausschilderung. Die wenigen Schilder stehen nie da wo man sie sucht oder braucht, sondern da wo man eh nicht abbiegen kann. Egal, wie immer haben wir mit dem dritten Versuch Erfolg und treffen die N13 Richtung Moulay-Idriss. Auf dem Wege dorthin soll ein (schlechter) Campingplatz sein, das ist unser ausgemachter Treffpunkt mit Michael und Karin. Vor dem Platz simsen wir unseren Standpunkt durch und fragen nach deren Standpunkt. Khenifra ist die Antwort und die Zusage das sie noch kommen. Wir checken ein und legen die Füße hoch.

 

 

Nachtrag: Michael und Karin sind eingetroffen. Haben zusammen gekocht und den Tag / die Tage besprochen. Sind uns einig: der CP ist schlecht. Bin drauf gekommen warum ich mich heute nicht entspannen kann. Gestern Abend, leichter Schmorgeruch im Wagen.  Nach kurzem suchen die Wasserpumpe, bzw. die Zuleitung und den Schalter im Bad ausgemacht. Heute Morgen die Pumpe zerlegt und den Kollektor durchgemessen. Kann von jedem Feld auf jedes durchpiepsen??? Pumpe ausgebaut und die Stelle überbrückt. Wer mein System kennt, weiß das wir trotzdem Duschen können, da das Wasser von „oben“ kommt.

Habe nochmal eine Karte gebastelt. Zu den 2390km von Karte 1 und 2 kommen jetzt nochmal 1260km dazu. Macht bis jetzt ohne Irrfahrten 3650km in Marokko.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.