Wie war Italien,

werde ich öfters gefragt. Gut kann ich da antworten. Sind Freitags (15.4) nach dem Berufsverkehr losgetingelt.

Sind über Stuttgart, Ulm, Füssen usw. zum Reschenpass gefahren. Kaum Verkehr lies ein angenehmes Fahren zu. Ab Ulm bemerkte ich ein leichtes Vibrieren welches von rechts vorne kam. Die Vermutung das die Antriebswelle sich meldet liegt nahe.

Vom Reschen in Richtung Padova ist traumhaft zu fahren. Haben dann südöstlich von Trento an einem kleinen See wunderschönen Platz mit Tisch, Bank, frischem Wasser und Abfallbehälter gefunden. Nach ruhiger Nach und erholsamem Schlaf ging es dann weiter Richtung Rimini.

Kurz vor Rimini habe ich dann das Navi umprogrammiert und sind Richtung Rom gefahren. Das Navi hatte nun Erlaubnis Mautstraßen zu fahren. Machte mir Sorgen um meine Tankuhr. Trotz strammer Fahrweise fiel sie nur langsam. Haben dann sicherheitshalber vor der Autostrada getankt. Es gingen nur 52 Liter in den Tank, obwohl wir 720 Km strammen Transit hinter uns hatten. Das sind nicht mal 7,5 Liter auf 100 km. Da kann man schon zufrieden sein.

Auf der Autostrade hat er das dann später wieder ausgeglichen. Ab Cesena auf der freien, sehr schlechten Autobahn nach Perugia, Terni und danach auf der Autostrada um Rom herum gefahren.

Südöstlich von Frosinone haben wir die Bahn verlassen und den Lago di Giovanni Incarico angefahren und auf der Suche nach einem Schlafplatz umrundet.

Schönen Parkplatz direkt am See gefunden.

Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Süden. Toni wir kommen.

Pünktlich um 15 Uhr bei Toni angekommen. Sehr herzlich begrüßt worden. Haben natürlich bei Toni im Hof gestanden. Kaffee getrunken, fast die ganze Familie war da. Palmsonntag und Namenstag von Tonis Frau Palmina.

Als die Familieweg war, sind wir mit Toni erst durchs Dorf gelaufen und später mit seinem Auto durch die nähere Gegend gefahren. Toni hat viel erzählt, was sich zur Zeit tut und wie viel sich ändert.

Wollten erst Pizza kaufen und bei Toni essen, aber seine Frau meinte das wir Pizza zu hause in Deutschland essen sollen und sie eine Kleinigkeit zum Abendessen macht!!!

Haben viel geredet und ich ein Bier getrunken. Sind dann bei Zeit ins Bett gegangen. Wollten den Leuten nicht weiter zur Last fallen.

Am Morgen nach kleinem Frühstück bei Familie Di Vico noch Wasser gebunkert und dann Richtung Bari losgefahren. Nicht nur Toni hatte Tränen in den Augen.

Sind gar nicht weit gefahren. Sind sehr bald dem Wegweiser „Mare“ gefolgt und haben direkt am Meer Schluss gemacht. Sind dann immer im gleichen Schema weiter gefahren.

Frühstück, Fahrt zum Einkaufen, Suche eines Mittagsplatzes, Weiterfahrt und Suche eines Nachtplatzes. Immer mit großem Erfolg. Wetter ist sehr gut. Wissen Mittags nicht, ob wir im Schatten oder in der Sonne stehen sollen.

Habe heute bemerkt, dass wir außer unseren Nacht- und Rastplätzen fast keine Bilder machen. Obwohl die Landschaft, das Meer, die Küste und die Dörfer und Städte sehr beeindruckend sind. Werde versuchen nicht mehr so egoistisch zu sein und für die Daheimgebliebenen etwas öfter die Kamera zu zücken.

Haben am Gründonnerstag den Absatz umrundet und nun geht es langsam hinauf in den kühlen Norden durch Brindisi und Bari.

Fahren durch traumhafte Fischerdörfer und beeindruckende Landschaften. Beschließen den Sporn nicht zu umrunden, sondern durch die Berge zu fahren. Da war ein guter Einfall. Die Landschaft ist grandios. Leider wollen wir am Meer schlafen. Sind aber was die Plätze angeht schon reichlich verwöhnt, sodass sich das Ganze als schwierig wies. Aber es hat dann doch geklappt.

Genießen das freie stehen ungemein. Fahren an leeren CP vorbei, in denen die Netze noch nicht über die (Par-) Zellen gespannt sind, in welche man im Sommer die Individuallisten zum garen sperrt.

Je weiter man nach Norden kommt desto sauberer wird es. Auch die Strassen werden besser, aber ab Ancona sind die Strände fest in den Händen der Gastgeber. Es wird zunehmend schwieriger Plätze am Meer zu finden die unseren hohen Ansprüchen genügen.

Schwenken ins Landesinnere und machen einen Abstecher nach San Marino. Finden in der Dunkelheit tollen Nachtplatz an einem See und fahren erst am nächsten Tag in den Stadtstaat. Erklimmen die Festung zu Fuß über einen kleinen Fußweg. Grandiose Aussicht belohnt uns für die „Strapazen“. Schlendern durch die Altstadt und kaufen Souvenirs für Dago und Wolfi.

Lange vor Ravenna kollabiert der Verkehr am Ostermontag. Weder auf der Autostrada, noch der freien Autobahn oder in den Städten. Alles ist dicht. Haben die Schnauze voll, aber weder fahren noch stehen ist möglich. Anscheinend ist die einzige Straße seit Stunden blockiert. Wenden und umfahren den „Valli di Comacchio“. Bleiben auf einem Feldweg stehen und machen Feierabend.

Erreichen am Di. gegen 11 Uhr den CP Rialto, der leider nicht mehr zu empfehlen ist und gönnen uns Ruhe vor dem Besuch Venedigs.

Venedig ist einfach klasse. Ruinen zwischen Prunkbauten, Tausende Touristen und irgendwie leben dort Leute die über die Kanäle mit Waren versorgt werden.In unzähligen Schaufenstern wird man sehr erfolgreich zum Einkaufen animiert, war sehr häufig gelingt.Natürlich darf San Marco nicht fehlen. Dieses mal war nicht alles von Bauzäunen verdeckt und wir konnten gemütlich über den Platz schlendern.Leider musste ich beruflich etwas früher die Heimreise antreten, der neue LKW stand zur Abholung bereit und ich wollte schon dabei sein. So ging es am Donnerstag zurück. 8Uhr30 Venedig – 19Uhr30 Bietigheim.

 

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